Forschung
Statistiken

An dieser Stelle werden sukzessive statistische Daten und Graphiken zur Entwicklung des Straßenwesens im Rhein-Main-Gebiet veröffentlicht. Alle hier wiedergegebenen Darstellungen wurden vom Verfasser anahnd von Archivmaterial und Literatur erarbeitet, es sei denn, sie tragen einen anderen Vermerk.


1. Straßen im preußischen Regierungsbezirk Wiesbaden 1875 - 1924

Tabelle 1: Länge der nach dem Dotationsgesetzvon 1875 auf die Provinz Hessen-Nassau übertragenen Straßen  

Bezirksverband

Staatschausseen

Vizinalwege

Wiesbaden

1.090 km

1.620 km

Kassel

1.504 km

4.508 km

gesamt

2.594 km

6.128 km

 
 
Tabelle 2: Länge der Landstraßen im Bezirksverband Wiesbaden
1900 – 1924  

Jahr

Landstraßen

(Gesamt-Km)

davon

a)      Bezirksverband

b)      gemeindeeigen

c)      Auftragsverwaltung für Gemeinden

d)      im Auftrag der Eisenbahn*)

Unterhaltskosten

a)      für Straßen Bezirksverband

b)      für Straßen in Auftragsverwaltung

1900

1.259

a) 1.143

b) 47

c) 68

d) 1

a) 959.000

b) 89.000

1912

1.260

a) 1.140

b) 40

c) 78

d) 2

a) 1.259.000

b) 101.000

1924

1.266

a) 1.136

b) 41

c) 87

d) 2

a) 2.385.000

b) 105.000

 



2.
Entwicklung der Motorisierung im Rhein-Main-Gebiet und im Deutschen Reich




In der Frühzeit der Automobilisierung wurden die PKW statistisch nach PS unterschieden


Erst ab 1900 konnte die Bauführer- und Baumeisterprüfung für den Spezialzweig des Wasser- und Straßenbaus abgelegt werden. Diese Ingenieure schufen in den 1920er Jahren die Grundlagen des modernen Straßenbaus in Deutschland.


Im Vergleich zu den Referenzändern Frankreich, England und USA schritt die Motorisierung Deutschlands vor dem Ersten Weltkrieg nur langsam voran. Bis 1909 überwogen bei den KFZ-zulassungen die Motorräder, ab 1910 begannen die PKW ihren Siegeszug. Die Ausstattung der deutschen Wirtschaft mit LKW verlief hingegen langam.


Nach dem Ersten Weltkrieg veränderte sich die Situation dramatisch, die Motorisierung im Deutschen Reich kam mit großen Schritten voran. Allerdings waren PKW teuer in der Anschaffung und im Unterhalt, so dass ab 1926 Krafträder für die Mobilität eingesetzt wurden. Dies war eine spezifisch deutsche Entwicklung. Im Vergleich zum Anstieg des PKW-Bestandes auf rund 500.000 Stück verlief der Zuwschs bei LKW weiterhin moderat.



Bei der Motorisierung in Frankfurt am Main spielten schon ab 1924 die PKW die entscheidende Rolle, eine Folge der spezifischen Wirtschaftsstruktur in der Stadt.

Quelle: Statistische Jahrbücher für das Deutsche Reich, relevante Jahrgänge



3. Früher Autobahnbau im Rhein-Main-Taunus-Gebiet

 
Quelle: Gesellschaft "Reichsautobahnen": 2 Jahre Arbeit an den Rreichsautobahnen, Berlin 1935, S. 14 + 35

 

 Quelle: Gesellschaft "Reichsautobahnen": 2 Jahre Arbeit an den Rreichsautobahnen, Berlin 1935, S. 14



 

 

 

 

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